Am Donnerstag haben die Studierenden der Hochschule Offenburg erstmals seit 1977 ein Studierendenparlament gewählt. Ende März hatten sie in einer Urabstimmung die Satzung für die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft beschlossen (97,25 Prozent Zustimmung bei 14,1 Prozent Wahlbeteiligung). In Baden-Württemberg wurde die Verfasste Studierendenschaft 1977 abgeschafft und nun per Änderung des Landeshochschulgesetzes wiedereingeführt. Am Donnerstag haben die Studierenden über die Zusammensetzung ihres Studierendenparlaments abgestimmt, das als beschlussfassendes Organ (Legislative) der Verfassten Studierendenschaft gilt.
Wahlbeteiligung von 15,7 Prozent
Die Wahlbeteiligung lag bei 15,7 Prozent, das Studierendenparlament besteht aus neun studentischen Vertretern. Auch Natalie Becker, die im Einstiegssemester "startING" studiert, hat gewählt: "Ich finde es gut, dass wir ein Organ bekommen, das uns nach außen vertreten kann", sagte die 18-Jährige. Die Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), Julia Migenda meinte: "Wenn man uns die Chance gibt, ein Studierendenparlament zu gründen, dann sollten wir sie auch wahrnehmen." Das Studierendenparlament wählt und kontrolliert künftig den AStA (Exekutive) der Hochschule.
Das Studierendenparlament besteht aus neun studentischen Vertreterinnen und Vertretern:
1. Julia Migenda (Master Medien und Kommunikation, 2. Semester)
2. Johannes Kässinger (Medien und Informationswesen, 7. Semester)
3. Daisy Gebhardt (Medizintechnik, 6. Semester)
4. Michael Heinl (Unternehmens- und IT-Sicherheit, 4. Semester)
5. Lea Treick (Verfahrenstechnik, 4. Semester)
6. Lisa Flick (Medientechnik/Wirtschaft plus, 2. Semester)
7. Benjamin Münch (Maschinenbau, 3. Semester)
8. Jakob Gottfried (Maschinenbau, 6. Semester)
9. Jörg Willburger (Master Betriebswirtschaft, 2. Semester)