Mit dieser Projektarbeit möchten wir herausfinden, ob professionelle Medienproduktion ohne die bekannten Adobe Programme, sondern mittels alternativer Software möglich ist. Der Hintergrund ist, dass das neu Erlösmodell eines monatlichen Abonnements von Adobe, für Studenten und Hochschulen sehr kostenintensiv ist. Daher möchten wir untersuchen, ob es günstigere Software gibt, die trotzdem mit den Anforderung an ein professionelles Tool mithalten kann. Um das zu visualisieren, möchten wir in einem Showcase Projekt verschiedene Programme testen und bewerten.
Da außerdem Medien-Studenten eine wichtige Zielgruppe dieser Unternehmen sind, ist es wichtig zu wissen, ob die Bereitschaft bei den Studenten besteht auch andere Programme zu verwenden. Deswegen ist auch eine Umfrage Teil der Projektarbeit.
Die Adobe Creative Cloud gehört zur Standardausrüstung von Designern, Fotografen und Medienproduzenten im Allgemeinen. Ist das wirklich noch so? Das Software-Unternehmen Adobe aus San José, Kalifornien - USA, bekommt zunehmend Konkurrenz. Alternativen zu den bekannten Adobe Tools werden immer besser. Und mit Einführung eines Abo-Modells seitens Adobe im Jahre 2013, auch zu zum teil erheblich günstiger, oder gar kostenlos. Mit dem populärer werden der Web-Applikationen, die über alle Plattformen hinweg dank Browserkompatibilität nahezu auf jedem Gerät unterstützt werden, bekommt Adobe sogar auch in Sachen Multikompatibilität enorme Konkurrenz. Zeit also, entscheidende Fragen zu stellen. Kann man in der professionellen Medienproduktion auf Adobe verzichten? Gibt es ernstzunehmende Konkurrenz? Lohnt sich ein Umstieg? In dieser Projektarbeit sollen diesen und weitere Fragen geklärt auf den Grund gegangen werden, um so einen Einblick in die Vielfalt von Designing-Software zu bekommen. Dabei muss zwischen verschiedenen Blickwinkeln unterschieden werden. Nutzt man eine Mediensoftware privat oder beruflich, als Student oder als Angestellter? Welche Art von Medienproduktion und -design wird betrieben. All dies entscheidet maßgeblich die Wahl des Werkzeugs.
Software ist in der heutigen Zeit so vielfältig wie noch nie. Die immer fortschreitende User Experience, ins Detail durchdachte Interfaces und optimierte Workflows vor allem von Platzhirschen wie Adobe machen es kleineren Unternehmen den Einstieg schwer in der Medienproduktionssoftware Branche Fuss zu fassen. Medienproduzenten sind an ihre bisher verwendete Software gewöhnt und nur schwer davon zu überzeugen ins kalte Wasser zu springen und den Lernprozess, den eine neue Software benötigt, nochmal auf sich zu nehmen. Sie sind in ihren Workflows gefestigt und sind nur schwer davon zu überzeugen andere Software zu benutzen. Um in der Softwarebranche müssen Neueinsteiger oder Firmen, die ihre Software Relaunchen, nicht unbedingt das Rad neu erfinden. Sie können ihre Produkte an bestehende, etablierte und ausgereifte Software anlehnen, von ihnen lernen, an manchen Punkten sogar verbessern und auf eine riesen Community des Software Giganten Adobe hören und fehlende Features einbauen. Dadurch können Softwarefirmen den Wechselaufwand gering halten und durch neue Features glänzen.
Projektteam:
Christian Falk, Sandra Zimmermann-Stoian, Heiko Bosse
Projektbetreuung:
Prof. Dr. Roland Riempp