Das Projekt DE\Globalize beschäftigt sich mit unserem Verhältnis zur Erde. Vor allem die Themen Klimawandel, Globalisierung und Umweltverschmutzung sind wichtige Kernpunkte. Die einzelnen Projekte werden in unterschiedlichen Ansätzen künstlerisch, audiovisuell, philosophisch und wissenschaftlich umgesetzt. Bei dem Projekt geht es nicht um klare Ergebnisse, es soll mehr eine Suchbewegung sein, bzw. Suchbewegungen initiieren. Eine für das Projekte wichtige These, ist, dass die Prozesse der DE\Globalisierung dringend erforderlich sind.
Zu Beginn der Projektarbeit haben wir eine Veranstaltung in der Hochschule organisiert, um Interessierten das Thema DE\Gloablize darzustellen. Prof. Fetzner sowie sein Kollege Herr Dornberg stellten an diesem Abend bisherige Ergebnisse und Ausarbeitungen vor. Um weitere Diskussionen anzuregen und eine andere Perspektive auf das Projekt zu werfen, haben wir die Organisatoren der Fridays for Future Offenburg eingeladen. Diese haben an diesem Abend Fragen beanwortet und zur weitern Diskussion angeregt. An diesem Abend waren vor allem Studenten und Professoren vertreten, sowie Mitwirkende des Kunstvereins Freiburg. So entstand eine bunte Mischung des Publikums,sowie weitere unterschiedliche Denkansätze für das Projekt und eine rege Diskussionsrunde. Um den Abend ein wenig künstlerisch anzuhauchen, haben wir eine Müllskulptur aus gelben Säcken in Form einer Weltkugel gebastelt und aufgehängt. Zudem gab es eine 3mx2m große Weltkarte, auf der jeder seine Flugstrecke der vergangenen 12 Monate einzeichnen sollte. Zudem erstellten wir eine Plakatreihe zum bewerben der Veranstaltung.
Im weitern Verlauf der Projektarbeit erstellten wir Plakate und Postakarten für das Projekt. In dieser Zeit beschäftigten wir uns vor allem mit dem Thema Selbstlügen. Für die Werkschau 2019 erstellten wir einen Postkartenstand aus einer Europalette, sowie eine Schaufensterpuppe die ein Kleid aus zerquetschten Getränkedosen trägt. Außerdem machen wir an der Werkschau eine Umfrage zum Thema Selbstlügen, deren Ergebnisse wir auswerten und die in der Zeitung zur Ausstellung gedruckt werden.
In der Projektarbeit DE/Gobalise beschäftigte ich mich mit dem Thema Aktivismus von Studenten bei der Aktion Endegelände. Das Aktionsbündnis kämpft gegen die Braunkohle mit diversen Aktionen. Zum Beispiel besetzen sie die Kohlelager, rennen in den Tagebau oder blockieren die Zulieferung, indem sie die Schienen besetzen. Diese Schienen werden für den Abtransport der Kohle von der Kohlengrube zum Kraftwerk genutzt.
Ich wollte miterleben, was junge Leute antreibt sich für die Umwelt zu engagieren. Dies habe ich in einer filmischen versucht Dokumentation darzustellen. Ich begleitete zwei Aktivisten, die bei der Aktion Endegelände teilnahmen. Leider war es sehr schwierig in der Gruppe Videoaufnahmen zu machen, da viele Aktivisten unerkannt bleiben wollten. Die Aktivisten durchbrechen mehrere Polizeiketten und blockieren Privateigentum. Dies zählt zu Zivilem-ungehorsam.Mir ist es jedoch geglückt ein paar Momente einzufangen. Ich wollte Interviewsituationen vermeiden um eine vorgefertigte Meinung auszulassen. Daher möchte ich, dass der Zuschauer sich selber eine Meinung bilden kann.
Der Film wird ein Teil der De/Globalize Ausstellung im September sein. Mit diesem Beitrag möchte ich erlebbar machen, warum junge Leute sich mit ihrem eigenem Körper für ein höheres Ziel einsetzen.
Projektteam:
Lisa Baumgärtner, Johanna Sobotta, Julia Schneider, Patricia Köberl, Jakob Klapprott
Projektbetreuung:
Prof. Daniel Fetzner