Fakultät Medien

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Stummgeschaltet- Die Eventbranche 2020 im Rheintal

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Dieses Projekt beinhaltet einen Dokumentarfilm über die bisherigen Folgen der Corona-Krise für die Veranstaltungsbranche zwischen Karlsruhe und Freiburg.

Leeres Set

(c) Hochschule Offenburg

Seit dem 17. März 2020 sind durch die Maßgaben der Bundesregierung zum Schutz vor Ausbreitung des Coronavirus, Kultureinrichtungen, Konzerte, Festivals und viele weitere Veranstaltungen, bei denen größere Menschenmengen zusammenkommen, sehr eingeschränkt. So traf es auch uns als Organisationsteam des Campus Open-Air 2020, dass eine alternative Projektarbeit gefunden werden musste. Die Entscheidung fiel nach einiger Diskussion auf einen Dokumentarfilm, über Betroffene aus der regionalen Veranstaltungsbranche. Aber auch hier war es schwer für uns, Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen geeignete Drehvoraussetzungen zu finden. Nicht erlaubte Personenanzahlen am Set und Hygienevorgaben zogen eine längere Wartezeit nach sich.
Wegen der strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus, stellte auch das Leihen des Produktionsequipments eine Herausforderung dar. Da Sucher und Optiken nicht mit Desinfektionsmittel gereinigt werden sollten, war eine Lagerungszeit von 72 Stunden vor Abholung und nach Rückgabe fällig. Dies musste bei Festlegung des Drehzeitraums beachtet und in die Zeitplanung mit einberechnet werden. Weiter mussten wir als Projektteam ein Hygienekonzept für die Dreharbeiten mit Interviewpartnern vor Ort erstellen und von Produktionsbüro und Projektbetreuung genehmigen lassen.
Schließlich wurden in einem Drehzeitraum von neun Tagen, neun Interviews zwischen Freiburg und Karlsruhe abgedreht. Mit Anfahrt, Auf- und Abbau betrugen die Arbeitsstunden für die Filmaufnahmen durchschnittlich 3,5 Stunden. Da sich der Ausleih-Prozess über einen langen Zeitraum zog und die Zusage sehr spontan kam, mussten schnell, binnen einer Woche, geeignete Interviewpartner gefunden werden, die sich zum gegebenen Zeitpunkt bereit erklärten, uns für ein Interview bereitzustehen.
Nachdem alle Interviews abgedreht wurden, wurde das Rohmaterial gesichtet und die grundlegende Struktur des Films erarbeitet. Die Interviewpartner berichten im ersten Abschnitt wie sie den Beginn der Coronakrise wahrgenommen haben. Der zweite Abschnitt umfasst die direkten Folgen, wie zum Beispiel die Kurzarbeit. Im dritten Abschnitt werden die Maßnahmen der Regierung behandelt. Im vierten Teil berichten die Interviewpartner von den neuen Projekten, die während der Coronakrise entwickelt wurden. Zum Schluss geben sie ihre Gedanken über die Auswirkungen der Krise in der Zukunft bekannt. Eine Sprecherin leitet jeweils die einzelnen Abschnitte ein. Verwendet wurden die Interviews und weiteres Material, welches an den jeweiligen Locations gedreht wurde, sowie zusätzliches Material welches von den Interviewpartnern zur Verfügung gestellt wurde.
Die Postproduktion für den Film erfolgte zwischen dem 13.07.2020 bis zum 06.08.2020. Sie umfasste neben der Sichtung des Materials und dem Schnitt auch die Audiobearbeitung des Films sowie die Aufnahme einer Synchronsprecherin. Der Schnitt erfolgte mit Backmagic DaVinci Ressolve, die Audiobearbeitung mit Cubase 5.1. Das Datum der Fertigstellung des Films war der 05.08.2020.

 

Projektteam:
Tamara Reisenauer, Maren Stettner, Johannes Baulig, Benjamin Büchele

Projektbetreuung:
Professor Habann