Das Projekt unter dem anfänglichen Titel „'A Maze- Ingenious Pipes' – interaktive Beamerprojektion und App“ ist am Ende eine -interaktive Beamerprojektion mit Fotobox geworden.
Mithilfe zweier Kameras entstehen Stereoskopische Bilder der BenutzerInnen. Gleichzeitig werden diese mit einem wechselnden Muster projiziert. Ausgelöst werden die Kameras jedoch nicht analog über Kabel, sondern durch das Bedienen der Benutzeroberfläche, die die Kameras automatisiert auslöst. Über verschiedene Bash-, PHP- und Javascript- Skripte wird die Funktionalität des Systems gewährleistet. Die Benutzeroberfläche ist eine Art Schritt für Schritt Anleitung für den Besucher. Der Benutzer startet den Vorgang beim berühren des Touchscreens und wird mithilfe einer Audiostimme durch den gesamten Prozess begleitet. Danach werden die gemachten Bilder auf dem Smartphone in
der VR-Brille angezeigt. Am Ende kann der Benutzer sein Spiegelbild dreidimensional in der VR-Brille
wahrnehmen.
Am Schluss des Prozesses entsteht für jeden Einzelnen ein einzigartiges Bild, da sich das projizierte Muster auf der Person stetig verändert und bei jedem unterschiedlich aussieht. Kein Bild gleicht so den Bildern davor wie danach. Der Benutzer kann sich die gemachten Aufnahmen in einer persönlichen E-Mail zusenden lassen.
Der Grundstein dieser Projektarbeit ist ein bereits bestehenden Projektes zum International Day of Light. Diese Veranstaltung fand erstmalig am 16.Mai.2018 im Unesco Hauptsitz in Paris statt.
Die Vision hinter dem Projekt bestand von Anfang an darin, den Menschen ein Erlebnis zu schaffen. Egal ob innerhalb der Fotobox beim eigentlichen Bilder machen oder außerhalb der Box beim Anschauen der Bilder. Hinter der Fotobox steckt ein geschlossener Zyklus auf Basis von verschiedenen Skripten.
Warum zwei Kameras? Das Projekt umfasst nicht nur das Produzieren und Automatisieren der Fotobox sonder befasst sich außerdem mit dem Thema Stereoskopie. Nur unter Verwendung von zwei Kameras in einem bestimmten Abstand und Winkel zueinander funktioniert der stereoskopischer Effekt. Dieser Effekt lässt zweidimensionale Aufnahmen, die sich nur minimal Unterscheiden mit einem räumlichen Eindruck von Tiefe darstellen.
Eine Zukunftsvision für das Projekt wäre es nicht nur statische Bilder von Personen stereoskopisch aufzunehmen, sonder kleine Videosequenzen. Bewegtbild ist für den Menschen emotionaler und wirkungsvoller und auch natürlicher. Nichts steht still in der Natur. Es bildet ein Ersatz für die Wirklichkeit. Aber durch vielerlei Techniken wie Zeitlupe oder Zeitraffer können Videosequenzen verzehrt und manipuliert werden. Das oben angesprochene Erlebnis für den Einzelnen würde nochmal eine Stufe intensiver und beeindruckender wirken. Bewegtbild bleibt durch die wichtige emotionale Komponente länger im Gedächtnis und somit bleibt das Projekt ebenfalls länger im Gedächtnis.
Projektteam:
Maxime Merkel, Stefan Stiller, Alexa Black, Teresa Sedlmeier, Marleen Rolke
Projektbetreuung:
Prof. Dr. Dan Curticapean, Prof. Dipl.-Designerin Sabine Hirtes, Benjamin Heitz M.A.