Fakultät Medien

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Studierende setzen erstmals hochmodernes Remote Broadcasting ein

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Die extrem praxisorientierte Ausbildung der Medienfakultät wurde beim Global Symposium 2022 des Institute for Trade and Innovation deutlich.

Blick in Offenburger Studio in dem ganz viele Studierenden vor diversen Bildschirmen und Reglern sitzen oder stehen
© Hochschule Offenburg, Benjamin Heitz

Vom Studio in Offenburg schalteten die Studierenden die virtuellen Referenten aus Schottland (Laptop rechts) zum IfTI-Symposium in Gengenbach (großer Bildschirm links) in Echtzeit dazu.

24 Studierende der Vorlesung „Audio Video Studio Technik“ übernahmen die komplette medientechnische Abwicklung der Veranstaltung und setzten dabei erstmals die hochmoderne Übertragungstechnik Remote Broadcasting ein. Dank dieser musste die Regie nicht wie bei einer klassischen TV-Übertragung am Veranstaltungsort in Gengenbach aufgebaut werden, sondern das Streaming und die Zuschaltung der virtuellen Referenten aus Schottland erfolgte aus dem Offenburger Studio. Die Herausforderung dabei war, sämtliche Signale (Audio und Video) zwischen der Regie und dem Veranstaltungsort in Echtzeit auszutauschen, da sonst Komplikationen in der Audio-Verarbeitung, aber auch bei der Kameraführung aufgetreten wären.

Die Studierenden mussten daher sicherstellen, dass die Latenz – der Zeitraum, den ein Datenpaket von Offenburg nach Gengenbach benötigte – unter acht Millisekunden lag. Codierte und hochkomprimierte Dateien, sogenannten Codecs, die beim klassischen Streaming, Bandbreite sparen, aber Zeit zur Codierung und Decodierung benötigen, konnten beim Remote Live Streaming daher kaum eingesetzt werden. Zwischen Gengenbach und Offenburg wurde stattdessen eine dedizierte Glasfaserverbindung mit zehn Gigabit verwendet. Zur Forschungsarbeit in dem Projekt gehörte zudem der Einsatz von IP-Technik in Broadcastumgebungen.

Die neuen Verfahren sollen zum einen den Einsatz von Medientechnik flexibler machen. Zum anderen sollen durch den Einsatz von Remote-Regien Ressourcen und Kosten gespart werden, da nur ein kleiner Teil der Crew zum Veranstaltungsort reisen muss und ein Großteil der Technik und der Crew am Heimatstützpunkt bleiben und die Arbeiten von dort ausführen kann. Bei ihrer Arbeit wurden die Studierenden von den Tutoren Oliver Rathgeber, Nicola Jäger und Oliver Ebel unterstützt. Diese hatten in enger Absprache mit den Veranstaltern auch die Planung im Vorfeld übernommen.