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Lara Freudenreich erhält Alfred Gerardi Gedächtnispreis

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Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) zeichnet Studentin der Hochschule Offenburg für ihre Masterarbeit aus.

Vier Frauen stehen untergehakt auf einer Bühne
© DDV

Große Freude bei der Preisverleihung (von links): Prof.in Dr. Andrea Müller, Schirmherrin Mary-Victoria Gerardi-Schmid, AGGP-Preisträgerin Lara Freudenreich und Betreuerin Jacqueline Glatz von der Printus GmbH.

Die diesjährigen Alfred Gerardi Gedächtnispreise (AGGP) wurden unter dem Motto „Young Academic Top Voices“ im Rahmen eines vom DDV organisierten KI-Tags in Frankfurt am Main verliehen. Sie sind die höchste Auszeichnung für wissenschaftliche Abschlussarbeiten, die sich mit innovativen Ansätzen und Forschungsleistungen im Dialog- und Data Driven Marketing befassen, und werden in den Kategorien Dissertation, Bachelor- und Masterarbeit vergeben. Den Preis für die beste Masterarbeit erhielt Lara Freudenreich für die "Entwicklung eines Prozesskonzepts zur qualitativen Analyse des Nutzerverhaltens in A/B-Tests im B2C- und B2B-E-Commerce am Fallbeispiel eines Versandhändlers für Büromaterial" im Studiengang Dialogmarketing und E-Commerce (DEC) an der Wirtschaftsfakultät der Hochschule Offenburg.

„Wie schon in den vergangenen Jahren sind die Arbeiten diesmal wissenschaftlich noch etwas ausgefeilter, mit noch raffinierteren Methoden und komplexeren Statistikverfahren“, lobte Jurymitglied Robert K. Bidmon bei der Übergabe der Urkunden und eines Preisgelds in Höhe von jeweils 2.500 Euro. Anschließend stellten die Gewinnerinnen und Gewinner ihre Abschlussarbeiten kurz vor. „Meine Masterarbeit beschäftigt sich mit der Ergänzung des bestehenden A/B-Testing Prozesses um eine qualitative Untersuchung der User Experience (UX). Wenn aus den in A/B-Tests erhobenen quantitativen Daten keine signifikanten Ergebnisse gewonnen werden können, sind Nutzertestings im UX-Labor notwendig, um  weiterführende Erkenntnisse über das Nutzerverhalten zu erzielen“, sagte Lara Freudenreich. Ziel ihrer Arbeit sei es daher gewesen, herauszufinden, ob die qualitative Analyse der dabei gewonnenen Daten im Rahmen von A/B-Tests einen Mehrwert bietet. Darüber hinaus untersuchte sie, welche Methoden für die Auswertung geeignet sind, wie ein qualitativer Analyseprozess aufgebaut sein sollte und wie dieser in den Unternehmenskontext integriert werden kann. „Das Thema hat mir viel Spaß bereitet und ich freue mich sehr mit dem AGGP eine so positive Rückmeldung für meine Masterarbeit zu erhalten“, erklärte Lara Freudenreich weiter und dankte ihrer Betreuerin Prof. Dr. Andrea Müller und Annebeth Demaeght vom CXT-Labor der Hochschule Offenburg sowie der Printus GmbH, ihrer dortigen Betreuerin Jacqueline Glatz und allen Kolleginnen und Kollegen der UX-Abteilung für deren Unterstützung. Aus den in ihrer Studie mit zwölf Testpersonen gewonnenen Erkenntnissen lasse sich ableiten, dass die qualitative Analyse in Ergänzung zur quantitativen Datenerhebung zu einem wichtigen Erkenntnisgewinn führt und die Erfassung von Hintergrundinformationen in Bezug auf das Nutzerverhalten ermöglicht.

Professorin Andrea Müller freute sich ebenso mit Lara Freudenreich über den AGGP wie die unternehmensseitige Betreuerin Jacqueline Glatz von der Printus GmbH, eine ehemalige Betriebswirtschaftsstudentin der Hochschule Offenburg, die 2017 den AGGP für ihre Bachelorarbeit bekommen hatte: „Für mich war es super interessant Lara Freudenreich bei ihrer Masterthesis unternehmensseitig zu begleiten. Sie hat den bestehenden A/B-Testing-Prozess, der wiederum in meiner Masterthesis im Jahr 2018 entstanden ist, weiterentwickelt. Das Thema kontinuierlich voranzutreiben ist für mich und Printus sehr wertvoll“, lobte Glatz bei der Preisverleihung das Engagement von Lara Freudenreich.