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Ein Schweizer holt den Preis

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Mit dem internationalen Kurzfilmpreis haben die "shorts.14" begonnen. Die Volksbank Offenburg hat ein Preisgeld in Höhe von 1864 Euro gestiftet, in Anlehnung an das Jahr ihrer Gründung. Gewonnen hat der Schweizer Gabriel Studerus.

Freude über 1864 Euro Preisgeld (von links): Dr. Markus Dauber (Vorstandvorsitzender Volksbank Offenburg), Preisträger Gabriel Studerus, Jurymitglied Jens Galler und Moderator Kai Wißmann. // Foto: sg

300 Einreichungen insgesamt und allesamt von hoher Qualität: Die 15 Kurzfilme, die am Mittwochabend auf dem Kurzfilmfestival "shorts" der Hochschule Offenburg zu sehen waren, gaben nur einen kleinen Einblick in das Spektrum, das Material, das die Jury gesichtet hat. Zunächst nur als nationaler Wettbewerb gedacht, hat sich auch in den Nachbarländern Schweiz, Österreich und Frankreich herumgesprochen, dass die Hochschule Offenburg gemeinsam mit der Volksbank Offenburg einen Kurzfilmpreis ausgelobt hat. "So können wir durchaus von einem internationalen Wettbewerb sprechen", freute sich Moderator Kai Wißmann, der durch den Abend führte. Das Niveau sei wieder gestiegen, stellte Professor Dr. Heiner Behring fest. Man habe viele Einreichungen renommierter Filmhochschulen erhalten. So auch der Siegerfilm "4 Grad kaltes Wasser" aus der Schweiz, gedreht von Gabriel Studerus, Film-Absolvent der Hochschule Luzern.

"4 Grad kaltes Wasser" heißt der Siegerfilm

Aus der Perspektive eines Tauchers, der am Anfang, in der Mitte und am Ende seines acht Minuten und 30 Sekunden langen Experimentalfilms auftaucht, bringe Studerus aus der Sicht der Jury, die von Jens Galler vertreten wurde, in einer klaren, nüchternen und kalten Art Bilder und Gesichter mit Blog-Einträgen über das Costa-Concordia-Unglück zusammen, ohne sie zuszuordnen. Der Film zeige eine direkte Reflexion der Gesellschaft, thematisiere Fragen nach Verantwortung, Schuld und Sühne.

Erstmals drei Tage "shorts"

Der Mittwochabend (<link http: shorts-offenburg.de programm external-link-new-window external link in new>hier gibt's eine Übersicht aller Filme) machte den Auftakt für zwei weitere Tage, die ganz im Zeichen des Films stehen. Den zum ersten Mal findet das beliebte Kurzfilmfestival der Hochschule in diesem Jahr an drei aufeinanderfolgenen Tagen im Offenburger FORUM-Kino statt.

Über den Film:
Wer trägt die Schuld am Schiffsunglück der Costa Concordia? In den anonymen Einträgen eines Blogs entzündet sich eine hitzige Debatte über Schuld und Verantwortung. Die Rechtsprechung aus der Sofaperspektive mündet in einem emotionsgeladenen Durcheinander. Im Schlagabtausch universeller Fragen wird die Katastrophe zur Nebensache. Hier geht es zum <link http: www.video.hslu.ch external-link-new-window external link in new>Trailer.

Genre: Kurzspielfilm | Spieldauer: 8 min. | Filmsprache: Deutsch | Jahr: 2013 | Land: Schweiz

Über Gabriel Studerus:
Gabriel Studerus wurde 1976 in der Schweiz geboren. Er studierte ein Jahr Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, wechselte an die Zürcher Hochschule der Künste und diplomierte 2004 als Lehrer für Gestaltung und Kunst. Später studierte er Film an der Hochschule Luzern und beendete sein Studium erfolgreich im Sommer 2013.