Der von Claudio Demel und Nina Klein (Fakultät Medien und Informationswesen) eingereichte Film "Call Me Love" wurde in das Programm der 19. Filmschau Baden-Württemberg aufgenommen und läuft am Mittwoch, 4. Dezember, im Stuttgarter Metropol-Kino. Auf der Filmschau Baden-Württemberg werden vom 4. bis 8. Dezember aktuelle Filmproduktionen aus dem Südwesten geziegt, darunter auch "Call Me Love" aus Offenburg. "Die Filmschau bietet Newcomern die erste große Kinoleinwand und erfahrenen Profis eine stark beachtete Plattform", heißt es auf der Homepage der Stadt Stuttgart über das Filmfest.
Über den Film: Wie ein gebrochenes Herz, so zerrüttet, in mehreren Puzzleteilen erzählt "Call me Love"die Liebes- und Trennungsgeschichte um eine Tänzerin, die aus ihrem alten Leben ausbricht und einen Sohn, der sich endlich mit seinem Vater versöhnt. "Call me Love" deutet nur an, liefert Eindrücke und lässt das Publikum selbst die geweckten Emotionen sortieren.
Emotionen im Vordergrund
Durch die aufgebrochene, nicht lineare Erzählweise wirkt Regisseur und Autor Claudio Demel dem klischeehaften Liebesdrama entgegen und stellt gleichzeitig die Emotionen, statt die konkrete Handlung, in den Vordergrund. Überzeugend transportieren die Berliner Jungtalente Nell Pietrzyk und Jeff Gielkens in den Hauptrollen das Gefühlschaos und den Schmerz, der genauso zum Leben dazugehört wie die glücklichen Zeiten, ergänzt durch den markanten Eduard Martens und das Schauspiel-Urgestein Dietrich Kuhlbrodt, der schon mit Lars von Trier und Christoph Schlingensiefarbeitete.
Debütfilm für Claudio Demel
Claudio Demel ist eigentlich im Musikbereich zu Hause.
Über Musikvideos entdeckte er die Liebe zum Spielfilm und liefert mit "Call Me Love" nun sein Debüt ab, für das er - in Zusammenarbeit mit Lennart Kreft - selbstredend auch die nuancierte Klanguntermalung komponierte.
Dass "Call Me Love" für einen Studentenfilm alle Register zieht und voller Herzblut steckt, sieht man ihm an. Das beginnt bei der animierten Eingangssequenz und den liebevoll gestalteten Kulissen, zieht sich über knackiges Sounddesign und perfekt getimte Kamerafahrten - und mündet in die aufwändige Postproduktion.