In dem trinationalen Schreib-Workshop haben 15 Studierende über Länder- und Sprachgrenzen hinweg Konzepte für serielle Formate auf Social Media-Plattformen entwickelt. Die Oberrheinregion stand im Mittelpunkt der fünf ganz unterschiedlichen Konzepte, die am Ende der intensiven Entwicklungsarbeit auf dem „Forum Alentours“ in Straßburg – einem Branchen-Treffen für Film- und Medien-Schaffende – gepitcht wurden. Die Jury, bestehend aus Redakteur Jan Berning vom deutschen Sender SWR, Produzentin Judith Lichtneckert von perron x, dem Finanzierer, Hersteller und Vertreiber von audiovisuellen Produkten aller Art und Produktionsdienstleister aus der Schweiz, und Marc Bouhris von noozy.tv, der Plattform für lokale audiovisuelle Inhalte aus der französischen Region Grand Est, achteten während der unterhaltenden Präsentationen auf Umsetzbarkeit und Originalität der Konzepte. Und die lange Entwicklungszeit hat sich gelohnt – auch wenn sie den Studierenden und Dozierenden durch pandemiebedingte Zoom-Meetings zunächst Durchhaltevermögen abverlangte. Am Ende lernten sich die trinationalen Studierenden-Teams, die durch die Fördermittel des CINEuro-Interregprojekts von außergewöhnlich vielen Expertinnen und Experten gecoacht werden konnten, während der mehrtägigen Aufenthalte in Offenburg und Straßburg doch noch persönlich kennen und arbeiteten dadurch umso virtuoser an den Inhalten und der Präsentation ihrer Ideen.
Zu den Dozierenden gehörten der Autor Max Disbeaux (Dozent Uni Straßburg), Prof.in Sabine Burg (Medien-Fakultät Hochschule Offenburg), Redakteurin Sara Günter (FUNK / SWR) sowie der Produzent und Autor This Lüscher (Social Media-Serie „Becoming MOMO“ Schweiz) und viele weitere Referentinnen und Referenten. Sie alle brachten den Studierenden die Oberrheinregion historisch und kulturell nahe. So konnten die Studierenden durch ihre kreative Arbeit Kommilitoninnen und Kommilitonen aus der Grenzregion kennenlernen und dabei zu Expertinnen und Experten für die Anforderungen des Erzählens auf Social Media werden.
Wer die Pitches noch einmal sehen will, könnte dies in der Schweiz auf dem „Baseler Filmtreff“ am 31. Oktober tun. Dort treffen sich die Studierenden wieder und entwickeln vielleicht auch künftig gemeinsam Projekte über die Grenzen der Oberrheinregion hinweg.