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Luise Zürn für ARD/ZDF-Förderpreis nominiert

Bachelorarbeit der ehemaligen Studentin der Medien-Fakultät überzeugt im Wettbewerb "Frauen + Medientechnologie" 2024.

Porträt Luise Zürn
© Pascal Hohlfeld

Luise Zürn

Luise Zürn hat von 2019 bis 2023 im Studiengang Medientechnik/Wirtschaft PLUS Pädagogik von Studiendekan Dan Curticapean an der Hochschule Offenburg studiert. In ihrer Bachelorarbeit bei Prof. Dr. Andreas Schaad, mit der sie nun für den Förderpreis nominiert wurde, beschäftigte sie sich mit der "Implementierung des Ethernet-basierten Messverfahrens Y.1564 in die Web-Anwendung 'Netztest' des Westdeutschen Rundfunks". 

"Problemstellung des Themas war, dass man zur Wartung von IP-basierter Infrastruktur Messysteme braucht, die Aussagen über bestehende Netzwerkverbindungen liefern können. Konkret heißt das, wenn ein Redakteur im Ausland seinen Bericht an den WDR in Köln übertragen möchte, dann muss er überprüfen können, ob die Verbindung stabil ist", erklärt die 26-Jährige. Dafür habe es zuvor hauptsächlich Hardwaremessgeräte gegeben, die einige Nachteile mit sich brachten. Mit einer Messsoftware von VIAVI Solutions, die Lukas Bluhmki, Luise Zürns Zweitbetreuer, im Rahmen seiner Masterarbeit einführte, sollte es möglich werden zwischen virtuellen Messpunkten zu messen. "Für Personen ohne technisches Hintergrundwissen ist diese allerdings schwer zu bedienen. Daher entwickelte er die Web-Applikation 'Netztest', die auf die Funktionen der Software von VIAVI zugreift", fährt die 26-Jährige fort. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit habe sie genau an diesem Punkt angesetzt und die von Bluhmki aufgesetzte Web-Applikation "Netztest" erweitert. "Nach meiner Implementierung war es möglich einen UDP-Test über die App 'Netztest' durchzuführen. Die App ist allerdings noch nicht live, da sie - vermutlich im Rahmen weiterer Bachelorarbeiten - noch hinsichtlich IT-Security und mehr weiterentwickelt werden muss", sagt Luise Zürn abschließend.

Sie selbst studiert mittlerweile an der PH Ludwigsburg Kulturwissenschaft und -management im Master. "Nicht, weil mich die Medientechnik nicht mehr interessiert. Vielmehr habe ich lange überlegt ob es Wirtschaftsinformatik oder Kulturmanagement wird, mich dann aber für die Kultur entschieden mit dem Hintergrundgedanken die beiden Bereiche später im Beruf zusammenführen zu können, da ich von beiden sehr angetan bin", erklärt die 26-Jährige.

Doch nun heißt es erst einmal warten, bis nach einer weiteren Juryrunde Ende August feststeht, welche drei der insgesamt zehn Nominierten die Preise des Wettbewerbs "Frauen + Medientechnologie" gewinnen. Die Preisverleihung findet dann am Donnerstag, 24. Oktober, auf den Medientagen München statt.

Info

Ausgerichtet wird der ARD/ZDF Förderpreis "Frauen + Medientechnologie" 2024 von der ARD.ZDF medienakademie, der Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Schirmherr des diesjährigen Wettbewerbs ist Martin Grasmück, Intendant des Saarländischen Rundfunks. Es werden Preise in einem Gesamtwert von 10.000 Euro vergeben.