Kernidee der Benutzerschnittstelle ist die Assoziation der Verschiebebewegung einer Bedienfläche auf einer historischen Weltkarte mit der Rotation der projizierten Weltkugel aus aktuellen Daten der NASA. Der spielerische Zugang fordert die Besucher unmittelbar heraus, selbst aktiv zu werden.
Eine erste Erkenntnis, die der Besucher bei der Interaktion mit dem Exponat gewinnt, ist die Tatsache, dass der Umfang der Wassermassen damals und heute völlig unterschiedlich bewertet wurde. Dies leitet über zu einer grundlegenderen Reflektion der Bedeutung technischer Errungenschaften für die Prägung von Weltsichten:
Damals wurde die Sicht auf die Welt über das noch neue Medium Buchdruck beeinflusst. Die irrtümliche Namensgebung „America“ durch die Weltkarte von Martin Waldseemüller ließ sich wegen der hohen Druckauflage nicht mehr korrigieren. Heute wird die Sicht auf die Welt über Medien wie das Internet beeinflusst. Auch hier können Fehlinformationen Verbreitung finden, wie die Manipulation sicherheitsrelevanter Orte in NASA World Wind verdeutlichen.
Projektteam:
Sandra Leix, Matthias Pfahler, Dominik Sonnenbichler, Urs André Weltert, Matthias Kornmesser
Projektbetreuung:
Prof. Dr. Tom Rüdebusch