Fakultät Medien

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Filmupcycle "Letzter Brief"

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Anfang 2022 begannen die Dreharbeiten für den Film "Du bist so anders". Nach Fertigstellung des privaten Projekts wussten wir, dass dieser Film zu diesem Stand noch nicht final ist und wir ihn erweitern wollen. Die Idee eines Filmupcycles kam auf.

Letzter Brief
© M

Der Film "Du bist so anders" wurde mit einem großen Team, mehreren Schauspielern und zahlreichen Komparsen von Matthias Haller ins Leben gerufen. Die Geschichte handelt von einer geplanten Zwangsheirat zweier jungen Sektenmitgliedern, welche sich vor ihrer erzwungenen Zukunft lösen. Ihre voneinander unabhängigen Entscheidungen beginnen ein Abenteuer, welches eine unvorhersehbare Wendung mit sich bringt.

Für unsere Projektarbeit beschlossen wir, den ursprünglichen Film um einen zusätzlichen Handlungsstrang zu erweitern. Diese parallele Erzählperspektive sollte neue Inhalte und Handlungen enthüllen. Wir planten Szenen, in denen die ursprünglichen Schauspieler aus einer neuen Rolle beobachtet werden und dadurch Fragen aus der ersten Fassung des Films beantwortet werden.

Unser Team bestand aus fünf Mitgliedern: Elena Krämer, Matthias Haller, Janko Bermpohl, Philipp Meier und Markus Schwarz. Jeder von uns übernahm spezifische Aufgabenbereiche, von der Ideenfindung bis zur Fertigstellung des Films. Regelmäßige Meetings hielten uns auf dem neuesten Stand, sodass wir alle in jedem Bereich mitreden und neue Ideen einbringen konnten.
Die Hauptaufgaben der Teammitglieder waren wie folgt:
- Elena Krämer: Idee, Drehbuch, Regie, Produktionsleitung, Schnitt
- Matthias Haller: Regie, Bildgestaltung, Produktionsleitung, Schnitt
- Janko Bermpohl: Ton, Musik, Setrunner
- Philipp Meier: Schnitt, Colorgrading, Kamera-Assistenz
- Markus Schwarz: Licht, Aufnahmeleitung, Präsentation
Sowohl organisatorische Angelegenheiten wie die Locationsuche als auch kreative Entscheidungen, etwa die Wahl der Schauspieler, wurden von allen Teammitgliedern gleichermaßen bewältigt. Zudem hatten wir bei den Dreharbeiten zusätzliche Unterstützung von weiteren Kommilitonen, welche wir organisieren mussten uns aber letztendlich enorm viel Stress abgenommen haben.

Im Verlauf der Planung für die Umsetzung des neuen Drehbuchs stießen wir auf einige Herausforderungen. Die Suche nach passenden Schauspielern und der richtigen Location gestalteten sich schwierig. Wir mussten aufgrund zahlreicher Absagen von Locations, welche eine Psychiatrie darstellen sollte, das Drehbuch umschreiben. Dadurch mussten wir leider auch den bereits gecasteten Schauspielern absagen. Kurz vor den Dreharbeiten entstand jedoch ein Alternativplan, der vorsah, sämtliche verbleibenden Szenen im Schlachthof zu drehen. Die ursprünglich geplante Erzählperspektive eines Rückblicks aus der Psychiatrie wurde durch eine neue Perspektive ersetzt: Eine neue Hauptfigur beobachtete und lenkte die Geschehnisse der ursprünglichen Handlung.

Sechs volle Drehtage ergänzten den ursprünglichen Film "Du bist so anders". Die Dreharbeiten verliefen dank gründlicher Vorbereitung wie geplant, und wir konnten alles rechtzeitig umsetzen. Besondere Schwierigkeiten ergaben sich bei der Anpassung der neuen Aufnahmen an den visuellen Look und die Geräuschkulisse des ursprünglichen Films. Die Continuity in allen Aspekten zu bewahren, erforderte viel Zeit und Kreativität. Zudem mussten wir uns an ein neues Team und anderes Equipment, im Gegensatz zum letztjährigen Dreh, anpassen, was uns vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Dennoch fanden wir kreative Lösungen für jede schwierige Situation und erzielten mehr als zufriedenstellende Ergebnisse.

Auch in der Postproduktion stießen wir auf Schwierigkeiten, da wir die neu gedrehten Shots an den visuellen Look und die Geräuschkulisse des ursprünglichen Films anpassen mussten. Dies erforderte kleinste Detailarbeit, um die Aufnahmen harmonisch zu gestalten. Wir mussten mit Problemen wie dem starken Hall der Location und unterschiedlichen Lichtfarben umgehen und diese in der Postproduktion anpassen und retuschieren.

Trotz der Herausforderungen war unsere Projektarbeit ein voller Erfolg. Wir mussten einige Schwierigkeiten bewältigen und spontane Anpassungen vornehmen, doch am Ende funktionierte alles reibungslos. Auch wenn wir auf kreative Alternativen zurückgreifen mussten, sind wir mit dem finalen Film und unserer Teamarbeit sehr zufrieden. Durch diese Herangehensweise konnten wir aus einem bestehenden Film viele neue Erkenntnisse gewinnen und dazulernen.

Projektteam:
Elena Krämer, Matthias Haller, Janko Bermpohl, Philipp Meier, Markus Schwarz

Projektbetreuung:
Prof. Sabine Burg de Sousa Ferreira